Der Ortsrat hatte am 13. März im Gasthaus Voges seine 8. Sitzung der laufenden Legislaturperiode, bei der es unter anderem um die Pläne für größrere Windenergieanlagen am Vörier Berg, die Sanierung der alten Schule und den Ausbau der Budhaltestellen ging.

Zu Beginn der Sitzung stellte sich Herr Reinhard Schade als neuer Mitarbeiter der Verwaltung und Fachbereichsleiter III (Bau, Umwelt, Wirtschaftsförderung) dem Ortsrat und den anwesenden Zuhörern vor.

 

Herr Schade leitete seine Ausführungen sogleich auf das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) der Region Hannover über, das sich zur Zeit  in der Überplanung befindet und voraussichtlich 2015 beschlossen werden soll. Dieses RROP sagt auch etwas über die Gebiete aus, in denen Windparks entstanden sind bzw. in der Zukunft entstehen können. Die Rechtslage hinsichtlich der Genehmigung zur Aufstellung von Windrädern ist laut Schade wegen der ungeklärten Mindestabstände zur Wohnbebauung zur Zeit nicht eindeutig. Diese Frage bewegt aber viele Bewohner von Lüdersen und Holtensen, da im Bereich des Vörier Berges in der Holtenser Gemarkung die vorhandenen Windräder durch größere ersetzt werden sollen. Die REW GmbH soll einen Bauantrag für Anlagen des Typs Enercon 82 mit einer Nabenhöhe von 108 Metern und einer Flügelspannweite von 82 Metern gestellt haben. Hierzu führte Herr Schade aus, dass das Erneuern der Windräder (Repowering) auf dem Vörier Berg von der Aufstellung des RROP losgelöst sei und einem emmissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren unterliege. Sollte nun das neue RROP die Mindestabstände auf 800 Meter festlegen, so wäre dieser Abstand auf dem Vörier Berg nicht verbindlich. Der Abstand von den bestehenden Windrädern nach Lüdersen beträgt nur 580 und nach Holtensen lediglich 500 Meter. Die bereits gegründete Bürgerinitiative wendet sich nun gegen das Aufstellen der größeren Windräder .

In den Zuständigkeitsbereich von Herrn Schade fällt auch die Übertragung der Bewirtschaftung unseres alten Schulgebäudes an den Förderverein Bergdorf Lüdersen. Hierzu führte Schade  aus, dass er sich der Sache annehmen und es wohl im Laufe des Sommers zu einer Entscheidung kommen werde.

Von der Kirchengemeinde Bennigsen – Lüdersen lag ein Antrag auf einen Zuschuß für die Wartungsarbeiten an der Orgel in der Lüderser Kirche vor. Für die notwendigen Arbeiten liegt ein Kostenvoranschlag von 2.500,00 € vor. Der Ortsrat und der Förderverein beteiligen sich daran mit je 250,00 €.

Der Schiedsamtsbezirk II (Bennigsen, Gestorf, Lüdersen) ist neu zu besetzen.Der Ortsrat bittet Interessierte sich bei der Stadt oder Frau Postrach zu melden.

Viele Bushaltestellen im Stadtgebiet sollen saniert und dabei barrierefrei gestaltet werden. Im Bereich der Hiddestorfer Straße ist dieses bereits geschehen. Die Haltestellen Holtenser Weg und Wolfsberg hat die Verwaltung in das Programm aufgenommen. Vorwiegend ist die Erhöhung der Bordsteinkante mit der Gehwegerhöhung geplant. Die Kosten für die Lüderser Haltestellen werden auf ca. 25.000 € geschätzt. Mit der Ausführung der Maßnahme ist bis 2018 zu rechnen. Von der rechtlichen Seite ist die Region als Träger des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖVPN) zuständig. Da diese nicht regionsweit alle Haltestellen gleichzeitig sanieren kann, hat sie den Kommunen angeboten, gemeinsam mit dem Land eine Förderung von 87,5 % zu übernehmen, wenn die Kommunen ergänzend Bushaltestellen barrierefrei umbauen. Die Entscheidung liegt nun beim Rat der Stadt. Der Ortsrat hat die Planungen wohlwollend zur Kenntnis genomen.

Die Frontseite der Bergdorfhalle zur Straße Am Wehrturm ist in keinem guten Zustand. In Kürze sollen die Sanierungsarbeiten in Auftrag gegeben werden.

Ab 1.4.2014 wird die Bergdorfhalle von einer Reinigungsfirma gesäubert. Die sogenannte Hausmeistertätigkeit ist entfallen. Frau Ortsbürgermeisterin Postrach sowie einige Aktive der nutzenden Vereine werden sich um auftretende Probleme kümmern und bei Bedarf die Stadt einschalten. Alle Nutzer der Bergdorfhalle werden gebeten, besonders pfleglich sich in dem Gebäude zu verhalten und unnötigen Schmutz oder Beschädigungen zu vermeiden.